Erfurt-Hof-Eger Bahn

Kranichfeld – Über die Festlichkeit in Kranichfeld am 23. Dezember beim ersten Spatenstich der Erfurt-Hof-Egerbahn schreibt das Schleizer Wochenblatt: Der Platz war reich geschmückt durch Fahnen in den Landesfarben der sieben von der Bahn berührten deutschen Staaten. In der Mitte wehte die deutsche Fahne. Die hohen Masten, an deren Spitze die Fahnen wehten, waren mit Festons und Guirlanden verbunden, an den Knotenpunkten waren wieder die umkränzten Wappen der betreffenden Staaten angebracht.

Spatenstich zur Erfurt-Hof-Eger Bahn 1873

Kranichfeld – Über die Festlichkeit in Kranichfeld am 23. Dezember beim ersten Spatenstich der Erfurt-Hof-Egerbahn schreibt das Schleizer Wochenblatt: Der Platz war reich geschmückt durch Fahnen in den Landesfarben der sieben von der Bahn berührten deutschen Staaten. In der Mitte wehte die deutsche Fahne. Die hohen Masten, an deren Spitze die Fahnen wehten, waren mit Festons und Guirlanden verbunden, an den Knotenpunkten waren wieder die umkränzten Wappen der betreffenden Staaten angebracht. Bei dem sehr schönen Wetter machte das so geschmückte, recht passend gewählte Festplatz einen sehr angenehmen Eindruck, als sich der vom Rathhause zu Kranichfeld ausgegangene Zug demselben näherte.

Zunächst hielt das Direktionsmitglied Baurat Staberow die Festrede, in welche er auf die Bedeutung hinwies, welche diese Bahn nicht nur für die 7 Staaten, welches sie gerade im Herzen Deutschlands durchschneidet, sondern auch als ein Glied der kürzesten Verbindungslinie für Nord- und Süddeutschland haben wird. Er überreichte darauf den Sparten Herrn Pleßner, als dem anwesenden Direktor derjenigen Gesellschaft, welche die Ausführung der ganzen Bahn übernommen hat und forderte ihn auf, nunmehr sein Werk zu beginnen. Herr Pleßner wendet es sich darauf noch einen mit einer kurzen Ansprache an die Anwesenden, dankte für die Unterstützung, welche diese dem Unternehmen bisher zum Theil werden ließen, bat, mit ihm auszuharren und führte unter allgemeinem Hurrah den ersten Spatenstich aus.

aus Fürstl. Schwarzb. – Rudolst, privil. Zeitung Wochenblatt vom Donnerstag, den 8. Januar 1874